Mai 3, 2022

Ab wann soll, oder MUSS man sich sportlich betätigen?

Wir alle kennen den Ausdruck: “Es ist 5 vor 12“! Auch wenn es um unsere körperliche Gesundheit geht, gibt es ein „5 vor 12“! Und zwar genauer gesagt dann, wenn körperliche Beschwerden auftreten – unter anderem in Form von Schmerzen.

Wenn man Sport nicht wirklich mag, sieht man lange Zeit die Notwendigkeit der Bewegung nicht. Dabei weiß es im Grunde jeder: „Wer rastet der rostet“!
Doch als junger, gesunder Mensch nimmt man das oft nicht ernst. Spätestens im Alter werden dann die Auswirkung ersichtlich. Plötzlich plagen einen Schmerzen, die oft wie Dominosteine, eine Kettenreaktion an Beschwerden auslösen.
Vom vielen Sitzen schmerzt der Rücken, der verspannte Hals führt zu Kopfschmerzen. Das alles verursacht eine Verschlechterung des Schlafes, die Konzentration und Leistungsfähigkeit sinkt, die psychische Belastung wird größer. Das letzte was man sich jetzt vorstellen kann, ist es, Sport zu betreiben.

Doch genau das ist der Punkt! Jetzt ist es „5 vor 12“ und spätestens jetzt ist es höchste Zeit, sich aus der Komfortzone zu begeben und Sport zu machen! Es ist dein Körper und du hast nur diesen!

Stattdessen beginnt bei vielen jetzt ein Marathon aus Arztbesuchen, um Diagnosen zu erfahren – zur Apotheke – und zum Schluss zum Physiotherapeuten.
Bei dem einen sinnvoll, bei dem anderen der letzte Hoffnungsschimmer, durch schnelle Behandlungen mit Spritzen, Tabletten etc. dem Sport wieder zu entgehen.

Mein Appell: Wenn der Arzt das Thema Sport anspricht und nichts dagegenspricht, Sport zu machen: Ab zum Training!
Wenn der Arzt es nicht anspricht, lass das Thema nicht unter den Tisch fallen, sprich es selber an und wenn seitens des Arztes nichts dagegen spricht dann – Ab zum Training!

Zudem sollte dir bewusst sein, dass diverse Behandlungen wie Massagen oder auch Physiotherapie, kurzfristig sind. Gerade bei Physiotherapie gerät schnell der eigentliche Gedanke in Vergessenheit. Und zwar, dass die in der Therapie erlernten Übungen fortgeführt werden. Stattdessen beschränken wir uns darauf, brav die verordneten paar Mal zur Therapie zu gehen und dann haben wir es endlich hinter uns… Leider ist es nicht so! Wer dauerhaft schmerzfrei sein möchte, muss in Form von Sport, aktiv und regelmäßigdaran arbeiten.

Nackendrücken
Nackendrücken

Wichtig:
Wenn schon Beschwerden vorhanden sind, oder gar Schmerzen – Beginnt euer Training unter Begleitung eines dafür ausgebildeten Trainers, der speziell als Gesundheitstrainer und Trainer für Sportrehabilitation qualifiziert ist!

Natürlich können körperliche Beschwerden verschiedenste Auslöser haben:

  1. Bewegungsmangel – wer rastet, der rostet:

    Das wird meist nach einem längeren Zeitraum des „Fehlverhaltens“ ersichtlich. Die Beschwerden treten häufig schleichend auf und möglicherweise ist einem nicht bewusst, dass dies der Auslöser ist.
    Man hat das Gefühl, alles wie immer gemacht zu haben und trotzdem tut plötzlich etwas weh, und man überlegt, was dahinter stecken kann:
  • die Kopfschmerzen häufen sich – vielleicht ist es das Wetter.
  • die Rückenschmerzen werden mehr – vielleicht ist es die Matratze.
  • man schläft vermehrt schlecht – vielleicht ist es der Stress oder der Vollmond…

Natürlich kannst du jetzt gehen und eine neue, teure Matratze kaufen und so weiter… Oder du versuchst es mit Sport! Sollte dies die Lösung des Übels sein, wird sich das innerhalb der ersten paar Wochen durch eine Verbesserung der Lebensqualität zeigen. Dann solltest du auf jeden Fall dran bleiben!!!

Oft wirkt es Wunder die Muskulatur zu stärken, den Kreislauf wieder etwas in Schwung zu bringen, so wie den ganzen Stoffwechsel und was sonst noch alles damit verbunden ist. Auch richtig Dehnen ist ein heißer Tipp. Und vielleicht findest du ja sogar Gefallen daran, dich zu bewegen.

Falsche Körperhaltung:
Nicht nur bei sitzenden Tätigkeiten, sondern auch Bei schwerer körperlicher Arbeit, sollte man immer genau darauf achten, sich richtig zu bewegen. Je besser die Muskulatur, desto schonender ist es für den gesamten Bewegungsapparat wie z.B. für die Gelenke, Sehnen, Bänder, Bandscheiben usw.

Um irreparablen Haltungsschäden vorzubeugen, sollte man sich natürlich je nach Beruf, zuerst einmal damit auseinandersetzen, wie man Belastungen am schonendsten ausführt. Wird hier jahrelang falsch oder zu viel belastet, kann das zu einer dauerhaften Verkrümmung der Wirbelsäule führen.

Gezieltes Training kann auch hier eine Verbesserung bringen. Allerdings sollte jedem bewusst sein: Ist einmal etwas im Körper kaputt, kann man diesen Schaden nicht immer beheben.
– Darum: Ab zum Training!
Lasst es nicht so weit kommen, dass irgendwann Schmerzen euer Leben bestimmen!

Übergewicht:
Natürlich sollte man sich als übergewichtiger Mensch darüber im klaren sein, dass das Übergewicht Folgen wie Haltungsschäden, Gelenksbeschwerden, Bewegungseinschränkungen etc. mit sich bringen kann.

Hier sollte nicht nur die äußerliche Erscheinung Motivation sein, sich den Sport zum Freund zu machen, sondern vor allem die Gesundheit.
Auch in diesem Fall wird es womöglich so sein, dass jahrelang keine Beschwerden auftreten. Doch die ständige Überbelastung für den gesamten Körper, kann genauso schwerwiegende Langzeitfolgen mit sich bringen.

Die meisten Betroffenen die unter Übergewicht leiden, haben nicht unbedingt Spaß daran übergewichtig zu sein. Vielen fällt es einfach zu schwer abzunehmen.

Meine Empfehlung:

Auch wenn das Abnehmen schwerfällt, oder du gewichtsmäßig keinen Erfolg verbuchst – Die Muskulatur zu stärken, solltest du auf keinen Fall verabsäumen, denn so kannst du den  Schaden auf jeden Fall in Grenzen halten.

Natürlich ist auch die Ernährung ein großes Thema! Vor allem, wenn man ein paar Kilos zu viel auf die Waage bringt. Spart nicht am falschen Fleck – gönne es dir und deiner Gesundheit, einen Ernährungstermin zu buchen!

Angeborene Fehlstellungen:
So manch angebohrene Fehlstellung kann durch gezieltes Training, Muskelaufbau und Dehnen, im positiven Sinne unterstützt werden. Um Schmerzen zu vermeiden, Haltungsschäden zu verhindern und vielleicht sogar so auszugleichen, dass die Fehlstellung nicht mehr spürbar ist.

Ob zu kurzes Bein, verformte Wirbelsäule, was auch immer… – auch hier möchte ich euch ans Herz legen: Ab zum Training!

Unter Professioneller Begleitung ist so vieles zu schaffen! Wichtig ist, dass man lernt richtig und individuell auf seine Bedürfnisse einzugehen. Das gilt auch für „nicht Schmerzpatienten“: wenn man falsch trainiert, kann man auch Schaden verursachen.

Wartet nicht so lange bis der der Körper in Form von Schmerzen nach Sport schreit! Die weitaus klügere, günstigere und bessere Variante ist es, rechtzeitig zu agieren!

Womöglich spart ihr euch dadurch nicht nur die Schmerzen, sondern in weiterer Folge auch Operationen, Spritzen, Arztbesuche, Therapien, Zeit und so weiter.

Investiert jetzt in eure Gesundheit und: Ab zum Training!


Tags

körperliche Beschwerden, Physiotherapeut


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